Im Rahmen des DITIB-Projekts ProDialog, mit dem deutschlandweit in den und für die Ortsgemeinden mit Unterstützung des Europäischen Integrationsfonds (EIF) und des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) Dialogbeauftragte und Moscheeführer ausgebildet werden, fanden diesmal in der Fatih-Moschee in Stadtallendorf Seminare statt.
Das Seminar, an dem auch der Konsularattache für Religionsangelegenheiten am türkischen Generalkonsulat in Frankfurt Dr. Yaşar Seracettin Baytar teilnahm, erfreute sich einer regen Beteiligung.
Sadi Arslan, der Vorsitzende der Türkisch Islamischen Union, hielt hier einen Vortrag, indem er einging auf den Unterschied des Islam zu den anderen Religionen, auf das Dialogverständnis des Islam, die Geschichte des Christentums, die Bibelgenese, das Jesusbild bei Christen und Muslimen, sowie auf die Besonderheit des Koran und was ihn von den anderen Offenbarungsschriften unterscheidet.
Arslan betonte in seinem Vortrag auch, dass es in Europa und Deutschland einen Bedarf gebe an Menschen, die über den Islam und die Moscheen aufklären. Er sagte des Weiteren: „Den Menschen falsche Informationen zu geben über die Religion ist sehr fatal, damit bürden sich die Menschen nur Schuld auf. In zehn Wochen werdet ihr hier sehr viel lernen. Ihr werdet hier eure Wissenslücken füllen und in eurer jeweiligen Ortsgemeinde sowie in eurer Region nützlich sein. Es sollte aber auch nicht bei dem bleiben, was ihr hier lernt. Ihr solltet euch auch weiterhin Wissen aneignen und euch weiter entwickeln. Denn der Mensch muss sich stets erneuern und weiter entwickeln. Daher sollten wir viel lesen. Ich bin fest davon überzeugt, dass ihr in Zukunft gute Dienste leisten werdet. Bei dieser Gelegenheit danke ich euch allen für euer ehrenamtliches Engagement und wünsche euch viel Erfolg.“
Die Seminare in der Fatih-Moschee in Stadtallendorf laufen noch weiter bis 20. März 2010.