Muslimische Bestattungen unterliegen religiösen Riten. Die Religionsgemeinschaft ist verpflichtet, unter Einhaltung dieser Pflichten, den muslimischen Toten die Ermöglichung dieser Riten zu gewährleisten. DITIB als Religionsgemeinschaft organisiert für Muslime eine islamische Bestattung durch Bereitstellung entsprechenden Personals, der notwendigen Strukturen, aber auch der religiösen und seelsorgerischen Begleitung der Angehörigen. Im Rahmen der religiösen Riten ist neben Totenwaschung und Totengebet, auch der letzte Wunsch der muslimischen Verstorbenen bezüglich der Grabesstätte zu erfüllen.

Um diese Bedürfnisse der Muslime dauerhaft, sicher und reibungslos erfüllen zu können, wurde 1992 eigens ein DITIB-Bestattungsfond gegründet und 1997 in den Verein DITIB- Zentrum für soziale Unterstützung e.V. umgewandelt.

Derzeit hat das Zentrum für soziale Unterstützung e.V. (Bestattungshilfe-Fond) ca. 380.000 Mitgliedsfamilien (Stand 09/2023), d.h. zum Begünstigtenkreis gehören neben den Mitgliedern auch die jeweiligen Ehepartner sowie alle im Haushalt lebenden minderjährigen Kinder.

Da sich die Heterogenität der Muslime in Deutschland zunehmend ändert, ist seit 2021 auf Wunsch und Bedarf der Moschee-Gemeinden die Mitgliedschaft für Muslime neben ursprünglich aus Deutschland und Türkei, auch für Menschen aus Bulgarien, Albanien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro, Kosovo, Nord-Mazedonien und Griechenland möglich.

Auf Wunsch können als Privatleistung für Nicht-Mitglieder auch die Erledigung der verwaltungstechnischen und behördlichen Formalitäten, die Totenwaschung und religiösen Dienste, die Bestattung in Deutschland oder die Überführungen in alle übrigen Länder organisiert werden.