Köln, den 03.04.2007 – Die Tageszeitung Express berichtet in ihrer heutigen Ausgabe über den Verkauf eines Buches durch DITIB, das die Züchtigung der Frau im Islam thematisiert. Die so genannte Islam-Fibel „Erlaubtes und Verwehrtes“ wird nicht von DITIB herausgegeben oder vertrieben. Auf dem Grundstück der DITIB sind gewerblich nutzbare Räumlichkeiten vorhanden, so dass sich u.a. eine Buchhandlung auf dem DITIB-Gelände befindet, die unabhängig von DITIB Bücher verkauft. DITIB ist in diesem Fall nicht zur Kontrolle über den Verkauf der Bücher befugt. Dennoch hat DITIB die Buchhandlung, die das o.g. Buch zum Verkauf angeboten hatte, bereits im Jahre 2002 darauf aufmerksam gemacht, dass der Inhalt des Buches nicht mit der Grundhaltung von DITIB übereinstimmt.
DITIB erklärt hiermit, dass sie ein nach dem deutschen Vereinsrecht gegründeter demokratischer Verein ist. Sie ist unabhängig und damit kein „verlängerter Arm der Diyanet in Deutschland“.
DITIB bekennt sich ausdrücklich zum Grundgesetz und zur demokratisch-freiheitlichen Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland. Der Koran bildet in unserer Gesellschaft lediglich die spirituelle Grundlage für unsere Religiosität, darf aber keineswegs als Rechtfertigung zur Gewaltanwendung herangezogen werden.
DITIB ist ein offener sowie transparenter Verein und fördert seit Jahren die Integration der muslimischen BürgerInnen in die Mehrheitsgesellschaft. Es darf nicht in den Hintergrund geraten, dass die Integration zu den wichtigen Themen gehört, die DITIB in Angriff nimmt und hierfür eine immense Arbeit leistet. So organisiert die Dialogabteilung der DITIB Tagungen, Workshops, Seminare, Podiumsdiskussionen für eine bessere Integration der muslimischen BürgerInnen. Gerade in Bezug auf die Frauen bietet DITIB Sprachkurse und Fortbildungsseminare an. Seit Jahren leistet DITIB in enger Zusammenarbeit mit deutschen Behörden und Instituten Aufklärungsarbeit.
Ein zentrales Anliegen der DITIB ist stets die Förderung des Zusammenlebens von Menschen unterschiedlicher Religionen und Kulturen. Ihre Ziele stehen grundsätzlich im Zeichen von Völkerverständigung und Toleranz. Entsprechend den Grundsätzen des Islam handelt die DITIB im Zeichen der Freundschaft, Achtung, Toleranz und Solidarität der Menschen untereinander.
Durch Vorwürfe und Unterstellungen darf der wichtigen und gemeinnützigen Arbeit der DITIB kein Schaden zugefügt werden.