بِسْمِ اللهِ الْرَّحمَنِ الْرَّحِيمِ
وَ اِذاَ حُيِّيتُمْ بِتَحِيَّةٍ فَحَيُّوا بِأَحْسَنَ مِنْهَا اَوْ رُدُّوهَا اِنَّ اللهَ كَانَ عَلَى كُلِّ شَيئٍ حَسِيبًا
Bismillāhirrahmānirrahīm
[Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen]
“Und wenn ihr mit einem Gruß gegrüßt werdet, so grüßt mit einem schöneren zurück oder erwidert ihn auf die selbe Art.”
[Sure “Zumer”, Vers 73]
Verehrte Muslime,
die zwischenmenschlichen Beziehungen sind dem Koran von größter Bedeutung. Prinzipien, die der Gesellschaft ein friedliches Miteinander und damit das ermöglichen, was sie am nötigsten hat, regelt er umfassend und bis ins Detail. Zunächst lehrt er den Menschen die besten moralisch-ethischen Werte. Diese wiederum weisen ihm den Weg zu seinen Pflichten gegenüber seinem Schöpfer und seinen Mitmenschen. Zu einem dieser schönen gesellschaftlichen Regeln gehört das Grüßen. In seiner Form handelt es sich vielleicht um etwas sehr einfaches, in seiner Wirkung ist es aber weitreichend. Es trägt wesentlich zu einem Miteinander in Respekt, geschwisterlicher Verbundenheit und Solidarität bei.
Das arabisch-türkische Wort „selām“, das zum Gruß dient, leitet sich vom selben Wortstamm ab, wie das Wort „Islam“ und bedeutet soviel wie errettet werden, in Geborgenheit, Frieden und Sicherheit sein, oder auch frei von Fehlern und unversehrt sein. Allen voran stellt „el-selām“ einen der 99 Attribute Allahs dar: Er ist „der Frieden“.
Indem man die Grußformel „selām“ aufsagt, wünscht man seinem Gegenüber einerseits Frieden, Geborgenheit und Sicherheit. Andererseits bietet man ihm damit seine Freundschaft an. Den Gruß anzunehmen und zu erwidern wiederum bedeutet, dass man dieses Angebot, das von Herzen kommt, mit Vergnügen annimmt.
Meine lieben Geschwister,
der Koran schreibt den Gläubigen vor, dass sie sich gegenseitig grüßen. Er äußert sich dazu wie folgt: “Und wenn ihr mit einem Gruß gegrüßt werdet, so grüßt mit einem schöneren zurück oder erwidert ihn auf die selbe Art.” [1] Aus diesem Grunde legt der Islam großen Wert auf das gegenseitige Grüßen sowie darauf, dass sich dieses Verhalten in der Gesellschaft verbreitet. Von unserem Propheten Muhammed (s.a.w.) ist dazu folgender Hadis überliefert: „Solange ihr nicht glaubt, gelangt ihr nicht in das Paradies. Und solange ihr euch nicht mögt, habt ihr nicht richtig geglaubt. Soll ich euch sagen, was ihr machen müsst, damit ihr euch mögt? Verbreitet das Grüßen unter euch!“ [2]
Dass man sich gegenseitig grüßt, führt also dazu, dass man Sympathie füreinander entwickelt und dieses führt dazu, dass man in das Paradies gelangt. Unsere Religion gebietet die Verbreitung des Grußes. Sie gebietet uns, jeden zu grüßen, egal ob wir ihn kennen oder nicht.
Unser Prophet (s.a.w.) antwortete einem Mann auf die Frage, welche Handlung im Islam als wohltätiger gelte, folgendermaßen: „Dass du jemanden bewirtest oder jeden grüßt, egal ob du ihn kennst oder nicht.” [3]
Verehrte Gläubige,
wer mit einem Fahrzeug unterwegs ist, sollte den Fußgänger grüßen; der Fußgänger den Sitzenden; derjenige, der von hinten kommt, denjenigen, den er überholt; wer wenig hat, denjenigen, der viel hat und die Jüngeren die Älteren. Es reicht aus, wenn nur einer aus der Gruppe, die einen Raum betritt, grüßt. Ebenso ist es ausreichend, wenn nur einer der Anwesenden den Gruß erwidert.
Gegrüßt werden kann nicht, wer gerade das rituelle Gebet verrichtet, oder schläft. Man grüßt auch diejenigen nicht, die gerade zum Gebet rufen, die Predigt (hutbe) halten oder den Koran rezitieren. Diejenigen, die diesen dabei zuhören, werden auch nicht gegrüßt. Ist jemand gerade beim Essen, so wird er nicht gegrüßt, solange er seinen Bissen noch nicht runtergeschluckt hat. Es ist auch nicht angebracht, während einer religiösen Ansprache (vaaz) zu grüßen. Betritt man eine Moschee, grüßt man nur, wenn die Anwesenden gerade nicht beschäftigt sind. Wenn man eine Moschee oder ein Haus betritt und es ist niemand anwesend, kann man trotzdem grüßen - die anwesenden Engel. Den Gruß muss man nur wiederholen, wenn man mit der Zeit auch den Ort wechselt.
Verehrte Gläubige,
meine heutige Predigt möchte ich beenden mit einem Vers, der vom Grüßen handelt: „Doch diejenigen, welche ihren Herrn gefürchtet hatten, werden in Scharen in das Paradies geführt. Wenn sie dann dorthin gelangt sind, öffnen sich die Tore und die Hüter des Paradieses sprechen dann zu ihnen: ‘Der Friedensgruß (selām) sei mit euch! Ihr habt es richtig gemacht! So tretet ein für immerdar!’” [4]
Das arabisch-türkische Wort „selām“, das zum Gruß dient, leitet sich vom selben Wortstamm ab, wie das Wort „Islam“ und bedeutet soviel wie errettet werden, in Geborgenheit, Frieden und Sicherheit sein, oder auch frei von Fehlern und unversehrt sein. Allen voran stellt „el-selām“ einen der 99 Attribute Allahs dar: Er ist „der Frieden“.
Indem man die Grußformel „selām“ aufsagt, wünscht man seinem Gegenüber einerseits Frieden, Geborgenheit und Sicherheit. Andererseits bietet man ihm damit seine Freundschaft an. Den Gruß anzunehmen und zu erwidern wiederum bedeutet, dass man dieses Angebot, das von Herzen kommt, mit Vergnügen annimmt.
Meine lieben Geschwister,
der Koran schreibt den Gläubigen vor, dass sie sich gegenseitig grüßen. Er äußert sich dazu wie folgt: “Und wenn ihr mit einem Gruß gegrüßt werdet, so grüßt mit einem schöneren zurück oder erwidert ihn auf die selbe Art.” [1] Aus diesem Grunde legt der Islam großen Wert auf das gegenseitige Grüßen sowie darauf, dass sich dieses Verhalten in der Gesellschaft verbreitet. Von unserem Propheten Muhammed (s.a.w.) ist dazu folgender Hadis überliefert: „Solange ihr nicht glaubt, gelangt ihr nicht in das Paradies. Und solange ihr euch nicht mögt, habt ihr nicht richtig geglaubt. Soll ich euch sagen, was ihr machen müsst, damit ihr euch mögt? Verbreitet das Grüßen unter euch!“ [2]
Dass man sich gegenseitig grüßt, führt also dazu, dass man Sympathie füreinander entwickelt und dieses führt dazu, dass man in das Paradies gelangt. Unsere Religion gebietet die Verbreitung des Grußes. Sie gebietet uns, jeden zu grüßen, egal ob wir ihn kennen oder nicht.
Unser Prophet (s.a.w.) antwortete einem Mann auf die Frage, welche Handlung im Islam als wohltätiger gelte, folgendermaßen: „Dass du jemanden bewirtest oder jeden grüßt, egal ob du ihn kennst oder nicht.” [3]
Verehrte Gläubige,
wer mit einem Fahrzeug unterwegs ist, sollte den Fußgänger grüßen; der Fußgänger den Sitzenden; derjenige, der von hinten kommt, denjenigen, den er überholt; wer wenig hat, denjenigen, der viel hat und die Jüngeren die Älteren. Es reicht aus, wenn nur einer aus der Gruppe, die einen Raum betritt, grüßt. Ebenso ist es ausreichend, wenn nur einer der Anwesenden den Gruß erwidert.
Gegrüßt werden kann nicht, wer gerade das rituelle Gebet verrichtet, oder schläft. Man grüßt auch diejenigen nicht, die gerade zum Gebet rufen, die Predigt (hutbe) halten oder den Koran rezitieren. Diejenigen, die diesen dabei zuhören, werden auch nicht gegrüßt. Ist jemand gerade beim Essen, so wird er nicht gegrüßt, solange er seinen Bissen noch nicht runtergeschluckt hat. Es ist auch nicht angebracht, während einer religiösen Ansprache (vaaz) zu grüßen. Betritt man eine Moschee, grüßt man nur, wenn die Anwesenden gerade nicht beschäftigt sind. Wenn man eine Moschee oder ein Haus betritt und es ist niemand anwesend, kann man trotzdem grüßen - die anwesenden Engel. Den Gruß muss man nur wiederholen, wenn man mit der Zeit auch den Ort wechselt.
Verehrte Gläubige,
meine heutige Predigt möchte ich beenden mit einem Vers, der vom Grüßen handelt: „Doch diejenigen, welche ihren Herrn gefürchtet hatten, werden in Scharen in das Paradies geführt. Wenn sie dann dorthin gelangt sind, öffnen sich die Tore und die Hüter des Paradieses sprechen dann zu ihnen: ‘Der Friedensgruß (selām) sei mit euch! Ihr habt es richtig gemacht! So tretet ein für immerdar!’” [4]
[1] Nisā, 4/86.
[2] Muslim, Iman 22; Tirmizī, Isti’zan, 1.
[3] Muslim, Iman 14; Buchārī, Iman, 20.
[4] Zumer, 39/73.
Predigtkommission DITIB Köln