Am 5. Januar 2014 gab es Proteste und Gegendemonstrationen in ganz Deutschland gegen die rassistische Gesinnung der Pegida. Tausende von Menschen nahmen an den Gegendemonstrationen teil und vereinten sich zu einer Stimme gegen Pegida.
Gegen die Islam- und Ausländerhetze der Pegida hatten verschiedene Zivilorganisationen, darunter auch viele mit Migrationsbezug, und verschiedene Religionsgemeinschaften die jeweiligen Organisatoren der Gegen-Kundgebungen unterstützt, sodass mehrere zehntausend Menschen daran teilnahmen.
Mit Bannern und Slogans unter dem Motto "Keine Islam- und Fremdenfeindlichkeit", „Gib Rassismus und keine Gewalt keine Chance", "Nazis raus", "Vielfalt macht stark" gingen in vielen Städten Menschen auf die Straße und in Köln beispielsweise, als Ausdruck dieser Haltung, wurde auch die Beleuchtung des Kölner Doms ausgeschalten.
Den gesellschaftlichen Frieden und das Miteinander zu stärken, ist Bemühen und Ziel einer jeden Religion. Dass dies nicht allein mit Dialog zu bewerkstelligen ist, sondern eingebettet sein muss in einen gesellschaftlich-friedlichen Kontext, in dem Vielfalt als Reichtum anerkannt wird und sich als gemeinsame Geisteshaltung und Annäherung ausdrückt, in dem Ausgrenzung, Hass und Gewalt verurteilt wird.
Teil dieser Gesellschaft sein, bedeutet diese Verantwortung anzunehmen. Die Bevölkerung bundesweit und hier in Köln hat dieses Verantwortungsbewusstsein der menschenfeindlichen Pegida auf schönste Art vorgelebt und vorgeführt. Dies ist vorbildlich und bewundernswert.
Wir danken als in Köln Beheimatete insbesondere für die Gegendemos der Kölner Bevölkerung, unserem Oberbürgermeister Roters, den teilnehmenden Verantwortlichen, Bundes- und Landesabgeordneten, den demokratischen Parteien und den Sicherheitskräften. Besonderer Dank gilt den Kirchen, auch dafür, aus Protest die Beleuchtung ausgeschaltet zu haben, den bürgerschaftlichen Engagement, den vielen zivilen und gewerkschaftlichen Organisationen für die große Unterstützung und insgesamt für die vielen verbindenden Aktionen.
Türkisch-Islamische Union (DITIB)