Köln, 30.05.2007 – Die Türkisch-Islamische Union DITIB hat sich bei der gestrigen Bürgeranhörung zur Vorstellung der Planung der Moschee und des Kulturzentrums der DITIB an der Venloer Straße gemeinsam mit einem Vertreter des Stadtplanungsamtes, dem Architekten des Neubaus und der Leiterin des Dezernats „Interkulturelles Referat“ den Fragen der KölnerInnen gestellt.
Bei der Bürgeranhörung standen die sachlichen Fragen der KölnerInnen in Vordergrund. Lediglich eine Minderheit, die einer rechtspopulistischen Partei in Köln angehört, hat sich durch Zwischenrufe und Störungen bemerkbar gemacht. Wir haben hierbei festgestellt, dass diese Gruppe versteckt hinter dem Namen unserer Stadt keine sachlichen Argumente gegen den Moschebau einbringen konnte. Wieder einmal ist sie durch Provokationen aufgefallen und hat sich dadurch selbst disqualifiziert.
Wir haben uns über die regen Diskussionen zwischen den Befür-worterInnen sowie den SkeptikerInnen und die konstruktiven Wortmel-dungen gefreut. Die Bürgeranhörung zeigte deutlich, dass sich die EhrenfelderInnen für ihren Stadtteil engagieren und ihre Freude wie auch ihre Bedenken über den Neubau zum Ausdruck gebracht haben. Gerade diejenigen aus Ehrenfeld, die ihre Bedenken haben, betonten, dass sie die Vorgehensweise der rechtspopulistischen Partei weder befürworten noch unterstützen.
Insbesondere Fragen in Bezug auf die technischen Daten und Abläufe standen im Vordergrund. Diesbezüglich ist sich die DITIB ihrer Pflicht bewusst und wird mehr als bisher auf die BürgerInnen zugehen und Informationen offensiv unter die Menschen bringen.
Die gestrige Debatte hat uns gezeigt, dass wir gemeinsam mit den BürgerInnen aus Ehrenfeld vorhandene offene Fragen einvernehmlich lösen können und die EhrenfelderInnen offen für den Moscheebau sind. Trotz unterschiedlicher Meinungen haben wir Ehrenfelder den rechten Stimmen die Stirn geboten und werden dies auch künftig gemeinsam tun.