Unendlicher Dank sei Allah, dem Erhabenen, Der uns an diesem segensreichen Ort versammelt hat und tausende von Friedens- und Segensgrüßen seien auf unseren geliebten Propheten Muhammad Mustafa (s).
Meine verehrten Geschwister!
Gut zu sein, wohltätig zu sein und so zu verbleiben, gehört zu den menschlichen Vorzügen auf die unsere erhabene Religion, der Islam, besondere Aufmerksamkeit schenkt. Alles, was dem Menschen eine Herzensfreude bereitet, einen Seelenfrieden schenkt und eine Geistesfreude verleiht, ist als Gutes zu definieren. Gut zu sein, bedeutet, Allah gegenüber ein guter Diener zu sein, gute und rechtschaffene Werke, die zum Wohlwollen Allahs führen, zu vollbringen. Weiterhin gut zu verbleiben, erfordert, das Gute auf der Welt vorherrschend zu machen.
Güte ist der Inbegriff dafür, an andere zu denken, Unterdrückten beizustehen, Frieden und Geschwisterlichkeit auf der Welt zu verbreiten und Böses zu verhindern. Güte ist manchmal das liebevolle Streicheln eines Waisen. Manchmal ist es Hilfe für Senioren. Manchmal ist es auch ein freundliches Lächeln gegenüber Glaubensgeschwistern. Güte wird nicht nur gegenüber Menschen erwiesen, denn es ist der liebevolle und barmherzige und Blick auf alle Geschöpfe Allahs. Manchmal ist Güte die Fähigkeit des Vergebens seiner Geschwister. Die Eltern mit einem liebevollen Wort zu erfreuen, ist Güte. Manchmal ist Güte, sich mit jemandem, der sich gegenüber dir feindlich verhält, anzufreunden. Manchmal ist Güte, jemanden, der dir nichts gibt, zu geben und jemanden, der dich nicht aufsucht, zu besuchen.
Verehrte Gläubige!
In unserem erhabenen Buch werden diejenigen, die Gutes tun, wie folgt unter den aufrichtigen und gottesfürchtigen Dienern aufgezählt: „Die Frömmigkeit besteht nicht darin, dass ihr eure Angesichter Richtung Westen oder Osten wendet; vielmehr ist fromm, wer an Allah und den Jüngsten Tag, die Engel, die Schrift und die Propheten glaubt, und wer sein Vermögen aus Liebe zu ihm ausgibt für seine Angehörigen, die Waisen, die Armen, die Reisenden, die Bettler und die Gefangenen; und wer das Gebet verrichtet und die Armensteuer zahlt; und die, die ihre Verpflichtungen einhalten, wenn sie sich verpflichtet haben, und standhaft sind in Unglück, Not und Kriegszeit; sie sind es, die da rein sind, und sie sind die Gottesfürchtigen.“1
Auch unser geliebter Prophet beurteilte die kleinste Güte als Spende (Sadaqa)2 und sagte: „Schätze keine Güte zu gering - auch wenn es der freundlich lächelnde Empfang deines Glaubensgeschwisters ist.“3
Meine Geschwister!
Kommen sie und lassen sie uns alle jeweils eine Rose im Stachelfeld sein. Kommen sie und lassen sie uns allem Bösen zum Trotz uns als Mittel und Schlüssel für das Gute dienstbar machen. Kommen sie und lassen sie uns allen zum Trotz, die denken, es gäbe nichts Gutes mehr auf der Welt, das Gute auf der Welt erblühen lassen so wie das Schneeglöckchen mitten im Winter den Schnee durchbricht. Kommen sie und lassen sie uns uns laut aufschreien: „Lediglich Gutes wird die Welt verändern.“ Lassen sie uns uns diesen Aufschrei ausstoßen damit wir Nachbar unseres Propheten, der uns den Weg der Güte aufgezeigt hat, sein können. „Unser Herr, gib uns im Diesseits Gutes und im Jenseits Gutes und hüte uns vor der Strafe des Feuers.“4 “Unser Herr, und vergib uns unsere Sünden und bedecke unsere Missetaten und nimm uns mit den Frommen zu Dir.”5
Die DITIB-Predigtkommission
1 Koran, al-Baqara, 2/177
2 at-Tirmidhi, Birr, 45
3 al-Muslim, Birr, 144
4 Koran, al-Baqara, 2/201
5 Koran, Al-i Imran, 2/193
Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form ohne schriftliche Genehmigung der DITIB reproduziert, vervielfältigt oder verarbeitet werden.
Archiv 2007-2008 | 2009-2010