Wir nähern uns dem Ende des Monats Ramadan, dem Monat der Gnade und des Segens, welches der letzte der „Drei Monaten“ ist.
Dieser Monat ist eine Saison, an dem Freuden ansteigen, individuelle Weiterbildung und soziale Solidaritäten sich verwirklichen. Solch einen Zeitabschnitt erfahrend erreichen wir das Ramadanfest. Am 23 Oktober 2006 dem Montag werden wir das Ramadanfest feiern. Ich gratuliere allen den Ramadanfest und wünsche viele weitere Ramadans und Feste mit Wohl und Gesundheit zu erlangen.
Die Feste haben sowohl für das Individuum, als auch für das gesellschaftliche Leben einen bedeutungsvollen Platz und Wert. Die Feste sind außerordentliche Tage, an denen moralische Vorzüglichkeiten, sowie, Befestigungen von Einheit, Verbundenheit, Respekt und Liebe sich verstärken, hilfsbereitschaftliche Gefühle sich verdichten; an denen die Verwandten, Nachbarn und Alleinstehende erfreut werden – kurz ausgedrückt; allerlei menschliche und ethische Werte werden intensiv erlebt.
Wir sollten die mit zahllosen Vorzügen bestückten Feste in nützlichster Weise wahrnehmen. Während des Festes sollten wir unsere Nächsten, aber auch alte und kranke Menschen besuchen, sie gratulieren, die Hände der Eltern küssen und das Wohlgebet von ihnen erhalten, sowie Kinder und Bedürftige erfreuen. All dies sind bedeutsame und erforderliche Tugend für unsere Einheit und Verbundenheit und für den Frieden und Glückseligkeit.
Wenn wir dies erleben und erleben lassen; erst dann haben wir das Fest in ihrem eigentlichen Sinne gefeiert.
Die Feste sind wichtige Tage an denen Freude und Glückseligkeit, intensiver geteilt werden. Leider erleben aber die Menschen aus verschiedenen Gebieten der Islamischen Welt anstelle der Freude und Glück, Schmerz, Blut und Tränen. Wäre die islamische Auffassung über die Glückseligkeit des Menschen richtig verstanden und hervorgebracht, hätte das Verständnis für Liebe im Herzen und in den Köpfen ihren gebührenden Platz erreicht, so hätte die Islamische Welt heute anstelle Schmerz, Blut und Tränen, Glückseligkeit und Freude geteilt. Alle Menschen, die gegen Schmerzen Blut und Tränen sind und insbesondere Muslime sollten sich ernsthaft Gedanken über die jetzige Situation und die Gründe machen und dies bewerten.
Feste sind wichtige Zeitabschnitte, die unter anderem dafür dienen, die Liebe untereinander zu verbreiten und zu vertiefen. Auch dies sollte beachtet werden. Wir sollten von der außerordentlichen Atmosphäre der Feste profitieren und versuchen dass in den Herzen die Liebe herrscht. Gefühle wie Abneigung und Hass, die die Gemeinsamkeit der Gesellschaft und den Frieden der Menschen zerstören, müssen wir mit der Macht der Liebe bewältigen. Unsere Religion bringt die Liebe hervor, während Empfindungen wie Hass und Abneigung abgelehnt werden. Der Weg die Feindseligkeit unter den Menschen zu bewältigen geht durch die Verstärkung der Liebe.
Mit diesen Empfindungen und Gedanken bedenke ich zum Ramadanfest, und wünsche und bete darum, dass dieser Fest zum Wohle und Frieden der Menschheit beträgt und alles Schöne und Gute bringt.
Rıdvan Çakır
Präsident der DITIB