Zur Wahl von Papst Franziskus

Es gibt insgesamt viele Themen, die alle Religionsgemeinschaften weltweit gleichermaßen fordern und bewegen, dazu gehören die Herausforderungen der Moderne, die Armut, die Solidarisierung mit den Schwachen und Bedürftigen der zunehmend globalisierten Gesellschaften.

In diesen Zeiten müssen die Religionsgemeinschaften ihr sozial-politisches Engagement verstärken und die Menschen in ihrer Hoffnung stärken. Dies ist eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung, der wir uns alle gleichermaßen stellen müssen.

Die Gemeinden vor Ort sind die Basis für eine friedliche, gerechte und religionsfreundliche Gesellschaft. So gibt es viele religiöse Friedensinitiativen weltweit, die eine Fortsetzung dieser Arbeiten bis in die höchsten religiösen Ebenen notwendig machen. Der Dialog, der einen Gedankenaustausch und kritisch-konstruktive Gespräche einschließt, ist der zukunftsweisende Ansatz, der der Globalisierung Rechnung trägt. Wir sehen keine Alternative zum konstruktiven Dialog zwischen Menschen, Kulturen und Religionen. Das Gespräch, der Dialog, und die Solidarisierung miteinander sind wichtig, um Lösungen für verschiedene Bedürfnislagen weltweit bereitstellen zu können.

Dies entspräche ebenfalls dem Geist, der vom Zweiten Vatikanischen Konzil ausgegangen ist. So hoffen wir, dass der Dialog zwischen den Muslimen und den Christen unter diesem Pontifikat unvermindert weitergeführt und vertieft werden kann.

Im  Namen der muslimischen Glaubensgemeinschaften der DITIB gratuliere ich den christlichen Glaubensgemeinschaften in Deutschland und weltweit zur Wahl von Papst Franziskus.

Möge das Wirken von Papst Franziskus mit der notwendigen Tatkraft zum Wohle Aller und für den Weltfrieden begleitet sein. Für seine Arbeit und sein Tun wünsche ich Ihm Segen und die notwendige Weisheit.

Ich möchte gleichzeitig mit diesem Glückwunsch meinen Wunsch und meine Hoffnung verbinden, dass die zarten Annäherung im christlich-islamischen Gespräch auf verschiedenen Ebenen durch vertrauensvoll-solidarische Begegnungen und Zusammenarbeiten intensiviert werden kann. 



Prof. Izzet Er
Vorstandsvorsitzender
DITIB-Bundesverband

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