Wir sind schockiert und trauern um fast 50 Getötete und viele Verletzte bei den Terrorangriffen auf Moscheen in Christchurch/ Neuseeland.

Die bestialische Hinrichtung von betenden Gläubigen, die sich zum Freitagsgebet in Moscheen versammelt hatten, zeigt die dunkelste Seite menschlichen Handelns. Gotteshäuser sind Orte des Friedens und des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Sich in einem Gotteshaus aufzuhalten, schützt sogar in Kriegs- bzw. Krisenzeiten vor Tötung, Angriff und Verfolgung. Sie sind in allen Kulturen und Zivilisationen Zufluchtsorte, wo Menschen in sich kehren, solidarisch sind, Ruhe und Frieden finden. Dieser rechtsterroristischen Gewaltakte in Christchurch (Neuseeland) während des Freitagsgebetes - wie der heutige Terrorangriff in Neuseeland - erschüttern uns daher aufs Tiefste. Sie zeugen von tiefstem Hass und unsäglicher Feindseligkeit gegenüber Andersgläubigen. Dass die Täter zudem diesen Terrorakt filmisch inszenieren und dabei die Opfer und Polizei verhöhnen, zeugt von ihrer Kaltblütigkeit und weist einen erschreckenden Organisationsgrad auf.

Wir sprechen ganz Neuseeland unser herzliches Beileid aus und verurteilen diese hinterhältigen und martialischen Taten aufs Schärfste. Wir hoffen, dass die Polizei die Täter so schnell wie möglich ermittelt und die Sicherheit unserer Glaubensgeschwister und Moscheen schnellstmöglich gewährleistet.

Dieser islamfeindliche Terrorakt ist höchstgradig verstörend für Moscheegemeinden weltweit. Daher sind die Sicherheitsbehörden weltweit in besonderer Verantwortung, die Sicherheit der Moscheen und Muslimen sicherzustellen. Gerade in solchen schwierigen Zeiten ist gegenseitige Achtsamkeit, Empathie und gesellschaftliche Solidarität mit den Muslimen geboten, um die emotionale Sicherheit zu gewährleisten.

Zum heutigen Freitagsgebet werden wir bundesweit der Terroropfer in Gebeten und Ansprachen gedenken. Für die durch diesen islamfeindlichen Terrorakt Getöteten erbitten wir Allahs Segen und Barmherzigkeit, möge Er sie in Seine Gnade aufnehmen. Den vielen Verletzten wünschen wir alsbaldige Genesung. Den Hinterbliebenen und ihren Familien, den betroffenen Gemeinden und allen Muslimen sprechen wir unser tiefstes Beileid aus. Möge Allah ihnen und uns allen Geduld und Kraft geben.

DITIB-Bundesverband

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