Köln, 15.12.2016: Die in den DITIB-Gemeinden tätigen Imame stehen derzeit im Mittelpunkt öffentlicher Aufmerksamkeit. Aktuell wird einigen Imamen vorgeworfen, in den Gemeinden Gülen-Anhänger bespitzelt zu haben. Die Vorwürfe wiegen schwer. Imame üben das Amt in unseren Gemeinden im Rahmen eines Treueverhältnisses aus und sind besondere Vertrauenspersonen, die ihr Amt im gegenseitigen Vertrauen ausüben.
Fehlerhaftes Verhalten Einzelner darf nicht zur Beeinträchtigung der friedensstiftenden religiösen und sozialen Tätigkeit der Imame führen.
Als die größte islamische Religionsgemeinschaft tragen wir eine Verantwortung nicht nur für unsere Mitglieder, sondern auch gegenüber der Mehrheitsgesellschaft. Entsprechend handeln wir auch seit Jahren. Imame sind unsere Partner und unterstützen uns in den religiösen Diensten. Wer aber außerhalb seiner eigentlichen Aufgabe tätig wird, handelt nicht in unserem Sinne. Daher wird DITIB die schwerwiegenden Vorwürfe sauber und transparent untersuchen. Anschließend gilt: Wer sein Amt missbraucht, hat mit Konsequenzen zu rechnen. Als Verband werden wir entsprechende Maßnahmen und weitere Schritte beraten.
DITIB ist eine Religionsgemeinschaft und trägt als solche ausschließlich zum Wohle der Gesellschaft und des Individuums bei. DITIB handelt im Sinne und zum Nutzen all unserer Gemeinden. Denn ihnen gehört die DITIB, zu ihrem Wohl arbeitet die DITIB.
DITIB-Bundesverband