DITIB übernimmt Brückenfunktion zwischen dem Jugendamt und Türkischen Familien

Der DITIB-Bundesverband startete am 21.06.2013 in Hamminkeln anlässlich der öffentlichen Diskussionen bezüglich der gängigen Praxis der Jugendämter ein Projekt unter dem Titel „Jugendämter: Von der Problemzentrierung hin zur Chancenorientierung“.



Ziel des Projekts ist es, türkisch-muslimische Familien über die Institution Jugendamt sowie ihre Organisation und Dienstleistungen aufzuklären, die Inanspruchnahme dieser Dienstleistungen zu ermöglichen und beidseitig bestehende Vorurteile und Hemmschwellen abzubauen. Die DITIB sieht ihre Aufgabe dabei in der Wahrnehmung einer Brückenfunktion zur Ermöglichung einer gesunden Kommunikation zwischen den Jugendämtern und den türkischen Familien.

Mit Blick auf dieses Ziel wurde als erster Schritt ein zweitägiger Workshop vom  21.06. – 23.06.2013 in der  Akademie Klausenhof in Hamminkeln durchgeführt. Als Referenten waren Vertreter der Landesjugendämter LWL und LVR, sowie weitere Experten aus der Praxis eingeladen. Unter den 100 Teilnehmern waren Religionsattaches, Vorstandsmitglieder der Türkisch Islamischen Union, DITIB-Landeskoordinatoren, Vorsitzende der DITIB-Landesverbände, der DITIB-Landesfrauenverbände und DITIB-Landesjugendverbände sowie weitere Interessierte vertreten. Konkretisiert wurden dabei vor allem die weiteren Arbeitsschritte und Aktivitäten für den folgenden Zeitraum von einem Jahr.
 


Die Vertreter der Landesjugendämter ermöglichten den Teilnehmer/innen einen Einblick in die Arbeit des Jugendamtes, sowie in Themen wie etwa Inobhutnahme und Kinderpflegedienst. Fragen wie etwa „Was ist bzw. mach der Allgemeine Soziale Dienst“ wurde besonders große Beachtung geschenkt. Anschließend schilderten türkische Pflegefamilien ihre Erfahrungen mit den Jugendämtern und stellten insbesondere auch die Aufgaben als Pflegefamilie dar.



Die Teilnehmer/innen äußerten am Ende des Workshops, nun besser über die Dienste des Jugendamts informiert zu sein und machten vor allem auch auf die nicht voll ausgeschöpften, aber bestehenden Potentiale innerhalb der DITIB-Gemeinden aufmerksam. In Gruppenarbeiten erörterten die Teilnehmer/innen anschließend Ideen und mögliche Umsetzungswege hinsichtlich der Kooperation mit den Jugendämtern, sowie der Gestaltung von sozialen Diensten durch die DITIB selbst.

Als nächste Schritte sind im Rahmen des Projekts die Durchführung eintägiger Workshops für die Mitglieder der DITIB-Landesfrauen- und Landesjugendverbände, sowie die Organisation von Schulungsseminaren für die Religionsbeauftragten und ehrenamtlich Aktiven in denn Gemeinden geplant.



DİTİB
Türkisch Islamische Union e.V.

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