Über China bis Amerika nach Köln-Ehrenfeld

Köln, 13.01.2012: Das Jahr ist noch jung, doch jetzt schon setzt sich der positive Trend weiter fort: immer mehr Menschen aus verschiedensten Ländern, kulturellen und religiösen Kreisen zeigen zunehmend Interesse für die Dienstleistungen und Angebote des DITIB Dachverband ebenso wie für den Moscheebau.

Vielfältige Anfragen verschiedenster Interessen- und aller Alterstufen melden sich zunehmend direkt über die Internetseite (www.zentralmoschee-koeln.de) an. Um diesen differenzierten Zielsetzungen der Anfragen gerecht zu werden, findet eine thematische Erfassung der Gruppen statt, die dann über entsprechendes Fachpersonal betreut werden.

 

Auch wenn es leider nicht möglich ist, alle Gruppen in entsprechendem Umfang öffentlich zu kommunizieren, so soll hier zumindest exemplarisch die Gruppenbetreuung drei aufeinander folgender Tage dargestellt werden:

 

Am 10.01.2012 empfing die DITIB in Ihren Räumlichkeiten 16 Vertreter der öffentlichen Verwaltung der Stadt Shanghai (China), die im Rahmen eines Weiterbildungsprogramms die Stadt Köln besuchten. Dies bot die Gelegenheit, in einen intensiven Austausch den DITIB Dachverband mit seinen verschiedenen Arbeitsschwerpunkten und Dienstleistungen als religiösen und gesellschaftlich-sozialen Akteur kennen zu lernen. Die Delegation war beeindruckt von den verschiedenen Angeboten und konnte diese Impressionen mit einem Gang zur Moscheebaustelle vertiefen.

Am 11.01.2012 wurde eine Gruppe von über 30 Studenten der Syracuse University aus den USA betreut. In dieser Gruppe lag der Schwerpunkt auf Integrationsfragen und den integrativen Faktor von Moschee-neubauten. Nach wissenschaftlichen, forschungsbezogenen Seminaren im Forschungszentrum für Religion und Gesellschaft (forege) wurde in den Räumlichkeiten des Dachverbandes anhand des virtuellen Rundgangs (3D-Animation) das Kommunikationskonzept des Baukomplexes mit seinen Dienstleistungen dargestellt, ebenso die Diskussion um den Moscheebau als gesellschaftlich-sozialer Prozess mit entsprechendem Output bezüglich veränderte gesellschaftliche Kommunikation und Wahrnehmung dargestellt.

Beide Gruppen zeigten sich vor Ort vom beträchtlichen Fortschritt des Baus beeindruckt. Die Fassade, die nunmehr durch die Glasflächen bereits zu 90% (an den umgebenden Gebäudeteilen) geschlossen ist, um den Bau wetterfest zu machen, verstärkt die Schönheit und Eleganz selbiger. Durch die Arbeiten der derzeit 12 Gewerke (alle gängigen Innenausbauarbeiten, wie etwa Heizung, Sanitär, Estrich, Boden, Wände, Türen, Fenster, Schlosser, Außenanlage,…) und die geltenden Sicherheitsbestimmungen auf der Baustelle, war nur eine Begehung um den Bau möglich. Alle wünschten der Bauherrin zur Eröffnung Mitte des Jahres 2012 gutes Gelingen.

Am 12.01.2012 dann fand eine anders gestaltete Führung in der Nachbarschaft statt. So wurde erst im Cafe des BETA-Haus für die Interessenten-Gruppe des Hauses das Bauprojekt durch den virtuellen Rundgang dargestellt. In einer regen Gesprächsatmosphäre konnten so Wissen vertieft, offene Fragen beantwortet und eine persönliche Beziehung zur Bauherrin und dem Bauprojekt hergestellt werden. Eine weitere Kooperation im Rahmen regelmäßiger Veranstaltungen wurde ebenfalls angeregt. So wird dies beispielsweise im Rahmen der diesjährigen „Expedition Colonia“ schon konkret werden.

Den Veranstaltungen schloss sich eine Studentin vom Reed College aus Portland/USA an, die im Rahmen ihrer Magisterarbeit den Moscheebau unter dem Titel „Minarets in the German Public Sphere“ thematisiert. Nach ausführlichen Interviews mit verschiedenen Akteuren in exemplarische Moscheebauten und einem Interview mit der Bauherrin DITIB schloss sie sich der Besuchergruppe aus Amerika an und konnte so auch im Rahmen der englischsprachigen Führung den Moscheebau näher kennen lernen. Sie war beeindruckt von der intensiven und professionellen Betreuung: „Encountering the Cologne Mosque truly shifted my perspective on the building. Having formed a picture of the project from news articles, press statements, and models of the structure, I was struck by how well the mosque blended into the landscape. Seeing the concrete form of the mosque alongside such similar surroundings, I became immediately aware of the mosque's social counterpart--both the mosque structure and community it supported are clearly an everyday part of the German landscape, there to stay. Thank you so much for helping me!“.

Zusammenfassen wollen wir diese kurze Darstellung für das letzte Jahr mit folgenden Zahlen: Insgesamt wurden 116 am Moscheebau interessierte Besuchergruppen mit insgesamt 2826 Personen Willkommen geheißen.

Über 36 Abschluss-, Magister- und Doktorarbeiten aus dem universitär-wissenschaftlichen Bereich wurden in letztem Jahr über die entsprechende Abteilung der DITIB betreut.

DITIB Dachverband
Pressestelle






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