Rund 155 Teilnehmer aus Köln, Karlsruhe und Stuttgart, die an 10 Wochenenden die ProDialog-Seminare der DITIB absolviert hatten, erhielten ihre Zertifikate. Mit dem ProDialog-Projekt bildet die Türkisch Islamische Union in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), sowie dem Europäischen Integrationsfonds (EIF) ehrenamtliche Dialogbeauftragte aus.
An der Zertifikatsübergabe nahmen teil der Generalsekretär der DITIB Dr. Ali Ihsan Ünlü, das Vorstandsmitglied der DITIB Erdinç Altuntaş, der Stellvertretende Vorsitzende des DITIB-Landesverbands von Baden-Württemberg - Bezirk Karlsruhe Selahattin Bayrak, der Referatsleiter der DITIB für Interreligiöse und Interkulturelle Zusammenarbeit Bekir Alboğa, der Gemeindevorsitzende der DITIB-Mevlana Moschee von Eppingen Erkan Çetinkaya, der Religionsbeauftragte der Gemeinde, Lokman Öztürk, sowie die Angehörigen der Kursteilnehmer und weitere Gäste.
Zu Beginn der Veranstaltung in der DITIB Mevlana Moschee von Eppingen, lauschten die Gäste einem Koranvortrag durch den Religionsbeauftragten der Gemeinde.
Nach dem Koranvortrag hielt der DITIB-Referatsleiter Bekir Alboğa eine Grußrede, in der er den Kursteilnehmern für den Einsatz in ihren Gemeinden viel Erfolg wünschte. Alboğa betonte in seiner Rede: „Den Islam und seine Inhalte der Gesellschaft, in der wir leben, näher zu bringen, erfordert Professionalität und Wissen. Die von uns ausgebildeten ehrenamtlichen Dialogbeauftragten werden in Zukunft diese Qualität gewährleisten.“ Eines der weiteren Ziele des Projekts sei es ferner, aus Unkenntnis und Kommunikationsproblemen heraus entstehenden Vorurteilen und Ängsten entgegen zu treten und dadurch das friedliche und vorurteilsfreie Zusammenleben der Kulturen zu stärken, so Alboğa.
Dr. Ali Ihsan Ünlü, Vorstandsmitglied der DITIB, wies in seiner Rede darauf hin, dass dies ein bedeutendes Projekt sei, und bezeichnete die erfolgreichen Seminarteilnehmer als künftige Dialog- und Kulturbeauftragte. „Wir sind ein Teil dieser Gesellschaft und nun schon seit 50 Jahren in Deutschland. Es ist sehr traurig, dass wir heute noch über die Integration reden. Durch den Dialog werden wir diese Ängste überwinden. Die Seminarteilnehmer werden ihre 10-wöchigen Kenntnisse und Erfahrungen in die Gemeinden hineintragen“.
Dr. Ünlü bedankte sich bei allen, die dieses Projekt entwickelt und unterstützt haben und wünschte den Teilnehmern weiterhin viel Erfolg.
Zum Abschluss der Veranstaltung erhielten die 155 ehrenamtlichen Dialogbeauftragten aus Köln, Karlsruhe und Stuttgart ihre Zertifikate.