Eyüp Sultan Moschee von Langenfeld feierlich eröffnet


Die DITIB-Eyüp Sultan Moschee von Langenfeld wurde nach Umbau- und Restaurationsarbeiten, die seit dem Jahre  2009 andauerten,  feierlich eröffnet.



 

An der Eröffnung nahmen teil der türkische Generalkonsul von Düsseldorf  Fırat Sunel, der Vorsitzende der Türkisch Islamischen Union Sadi Arslan, der Bürgermeister von Langenfeld  Frank Schneider, der Religionsattaché von Düsseldorf  Dr. Ilhami Ayrancı, der Religionsattaché von Essen Mehmet Uçmuş, der Religionsattaché von Nürnberg Dr. Cafer Acar, der Stellvertretende Religionsattaché  von  Köln  Şaban Kondi, der Stellvertretende Religionsattaché von Münster Reşat Üstün, der ehemalige Bürgermeister von Langenfeld und Ehrenmitglied der Eyüp Sultan Moschee Magnus Staehler, Dr. Jürgen Rentrop als Vertreter der katholischen Kirche, Pastorin Petra Tödter-Lüdemann von der evangelischen Kirche, der Vorsitzende des DITIB-Landesverbands von Karlsruhe  Mustafa Yiğit, die Abteilungsleiter der DITIB,  Beamte der Polizei Langenfeld, Vertreter politischer Parteien und von Zivilorganisationen, die Vorstandsvorsitzenden  der DITIB-Gemeinden der Region, ihre Religionsbeauftragten, sowie weitere Gäste.

 

Ekrem Ceşen Mustafa Oğuz

 

Moderiert wurde die Eröffnungsveranstaltung von Ekrem Ceşen, dem DITIB-Referatsleiter für Presse und Öffentlichkeitsarbeit. Nachdem die türkische und die deutsche Nationalhymne angestimmt wurden, hörten die Gäste einleitend einen Koranvortrag. Es trug vor der Religionsbeauftragte der DITIB-Zentralmoschee von Remscheid Mustafa Oğuz.



 

Der Vorsitzende der Eyüp Sultan Moschee von Langenfeld,  Abdullah Çağlak, sagte in seiner Grußrede: “Eröffnet wurde die Eyüp Sultan Moschee 1983. Im Jahre  2003 zog sie dann in ihre heutigen Räumlichkeiten. Erst 2009 wurden alle Umbauarbeiten fertig gestellt und konnte die Moschee ihrer vollen Bestimmung übergeben werden. Ich danke allen, die materiell und ideell zur Entstehung dieses Gotteshaus beigetragen haben. Ich danke ferner  ihren ehemaligen Vorsitzenden, Religionsbeauftragten, der Frauenabteilung und der Gemeinde.“



 

Der ehemalige Bürgermeister von Langengeld und Ehrenmitglied der Eyüp Sultan Moschee, Magnus Staehler, bedauerte die Zwischenfälle im Zusammenhang mit der Friedensflotille und sagte: „Die letzten Tage waren ziemlich turbulent. Das, was den Menschen, die, aus der Türkei und aus allen Herren Ländern kommend, humanitäre Hilfe nach Gaza brachten, widerfahren ist, ist sehr tragisch. Ich wünsche ihren  Hinterbliebenen herzliches Beileid und verneige mich mit Respekt vor ihnen. Die Vorfälle, die sich  vor den Augen der Weltöffentlichkeit zugetragen haben, werden eine diplomatische Antwort nach sich ziehen. Als Bürgermeister der Stadt habe ich seinerzeit zahlreiche Projekte mit der Türkei durchgeführt. Ich hoffe, dass diese Moschee nun ein Treffpunkt der Kulturen sein wird. Auch ich werde von Zeit zu Zeit die Aktivitäten und Veranstaltungen der Moschee besuchen.“

 

Petra Tödter-Lüdemann Dr. Jürgen Rentrop

 

Pfarrer Dr. Jürgen Rentrop von der katholischen Gemeinde und Pastorin Petra Tödter-Lüdemann von der evangelischen Gemeinde betonten in ihren jeweiligen Reden, dass der Mensch nicht nur Materielles brauche, sondern auch geistige Nahrung. Die Moschee werde daher zum friedlichen Zusammenleben beitragen, genauso wie die Zentralmoschee von Köln eine Bereicherung für alle sein werde.



 

Frank Schneider, der Bürgermeister von Langenfeld sagte in seiner Rede: “Ich habe die Eyüp Sultan Moschee bereits früher besucht und wusste daher auch, dass hier zahlreiche und nützliche Aktivitäten statt finden. Es besteht  eine partnerschaftliche Zusammenarbeit. Wir haben ferner  in vielen Ländern Partnerstädte, so z.B. in Italien und Israel. Nach diesem Zwischenfall könnten wir wieder in Kontakt treten mit Israel und einen Beitrag für den Weltfrieden leisten. Integration ist keine Einbahnstraße, sondern fordert vielmehr von beiden Seiten. Wir in Langenfeld leben genau dies. Wir sollten daher nicht nur zu Eröffnungen wie dieser zusammen kommen, sondern auch darüber hinaus Wege für die Integration suchen. Ich wünsche der Moschee einen guten Start und ihrer Gemeinde alles Gute.“



 

Dr. Ilhami Ayrancı, der Religionsattaché von Düsseldorf betonte in seiner Rede, dass die Eröffnung der Moschee ein sehr schönes  Beispiel für die Einheit und den Zusammenhalt in der Gesellschaft, sowie für gelebte Toleranz und Akzeptanz sei. Er fügte hinzu: „Dass die Menschen, überall dort, wo sie hinkommen, auch ihr Gotteshaus errichten dürfen, gehört zur Religions- und Gewissensfreiheit der Menschen und damit zu ihren unveräußerlichen Menschenrechten. Gotteshäuser sind  wie gemeinsame Herzen einer Gesellschaft. So wird auch diese Moschee einen wichtigen Beitrag für den Dialog mit den anderen Glaubensgemeinschaften leisten. Daher stellt sie einen wichtigen Schritt  für die Verständigung und die Integration dar. Ich danke an dieser Stelle allen DITIB-Gemeinden der Region, den öffentlichen Stellen,  den Nachbarn der Moschee und allen, die zu ihrer heutigen Eröffnung beigetragen haben.“



 

Der Vorsitzende der DITIB, Sadi Arslan, bedankte sich zu Beginn seiner Rede bei allen, die zur Entstehung und zur Wiedereröffnung der Moschee beigetragen haben und sagte: „Moscheen sind als Gotteshäuser dem Namen nach zunächst einmal ‚Orte des Zusammenkommens’. Dieses Zusammenkommen – und damit meine ich sowohl das Zusammenkommen der muslimischen Gemeindemitglieder, als auch dasjenige mit den nichtmuslimischen Freunden und Nachbarn – braucht einen besonderen Platz. Braucht einen funktionsgerechten Platz.



Dieser muss den vielfältigen Integrations-, Bildungs-, Dialog- und sonstigen sozialen und kulturellen Angeboten einer Moschee, allen voran aber der Religionsausübung der Muslime nicht nur gerecht, sondern auch würdig werden. Daher öffnet die Gemeinde der Eyüp Sultan Moschee in Langenfeld ihre Türen in ihrer umgebauten  und nun funktionsgerechteren Moschee mit Kulturzentrum.“



 

Im Anschluss überreichte Sadi Arslan dem Vorsitzenden der Eyüp Sultan Moschee, Abdullah Çağlak, stellvertretend für alle wohltätigen Unterstützer der Moschee eine Dankesplakette.



 

Fırat Sunel, der türkische Generalkonsul in Düsseldorf, sagte in seinem Grußwort: „In Deutschland haben Moscheen eine besondere Funktion. Hier sind sie nicht nur Gotteshäuser, sondern auch gleichzeitig Kulturzentren und Bildungseinrichtungen. Ich danke an dieser Stelle allen, die zu diesem schönen Kultur- und Bildungszentrum mit beigetragen haben. Hiernach gilt es, diese schöne Einrichtung mit Leben zu füllen. Um der nachwachsenden Generation, der wir unsere Zukunft anvertrauen werden, auch etwas weiter geben und sie beerben zu können, müssen wir mit den Jugendeinrichtungen und den Frauenabteilungen der Moscheen Hand in Hand zusammen arbeiten. In diesem Gotteshaus sollten wir daher auch  unsere Kultur weiter pflegen. Ich danke allen, die zur Verwirklichung dieses Werkes beigetragen haben.“



 

Im Anschluss an die Grußworte folgte eine  Aufführung der Folkloregruppe der Eyüp Sultan Moschee. Mit dem gemeinsamen Durchtrennen des roten Bandes, begleitet von den Bittgebeten des Religionsbeauftragten Ismail Damar, übergaben der türkische Generalkonsul von Düsseldorf Fırat Sunel, der Vorsitzende  der DITIB Sadi Arslan,  der Bürgermeister von Langenfeld Frank Schneider und der Religionsattaché von Düsseldorf  Dr. Ilhami Ayrancı  die Moschee ihrer Bestimmung.

 

Zum Abschluss der Veranstaltung begingen die Gäste die Moschee gemeinsam.
 

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