Das DITIB-Projekt „ProDialog“, mit dem mit Unterstützung des Europäischen Integrationsfonds (EIF) und des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) ehrenamtliche Dialogbeauftragte und Moscheeführer ausgebildet werden, läuft weiter und hält weitere Seminare ab.
Sadi Arslan, der Vorsitzende der Türkisch Islamischen Union nahm persönlich am Seminar in der Mevlana Moschee in Bremen teil und hielt hier einen Vortrag über die Quellen des Islam und des Christentums.
Dem Vortrag von Sadi Arslan folgten 53 Kursteilnehmer, die meisten von ihnen Studenten, Gymnasiasten und Realschüler, sowie der Religionsbeauftragte der Mevlana Moschee Selami Aykul. Arslan sagte in seiner Rede: „Dies ist ein überwältigendes Bild. In zehn Wochen werdet ihr hier sehr viel lernen. Ihr werdet hier eure Wissenslücken füllen und in eurer jeweiligen Ortsgemeinde sowie in eurer Region nützlich sein. Es sollte aber auch nicht bei dem bleiben, was ihr hier lernt. Ihr solltet euch auch weiterhin Wissen aneignen und euch weiter entwickeln. Ich bin fest davon überzeugt, dass ihr in Zukunft gute Dienste leisten werdet. Denn wir brauchen Menschen, die in Europa und hier in Deutschland die Menschen über den Islam und die Moscheen aufklären. Bei dieser Gelegenheit danke ich euch allen für euer ehrenamtliches Engagement und wünsche euch viel Erfolg.“
Arslan ging in seinem 2-stündigen Vortrag ein auf den Unterschied des Islam zu den anderen Religionen, auf das Dialogverständnis des Islam, die Geschichte des Christentums, die Genese der Bibel, das Jesusbild bei Christen und Muslimen, sowie auf den Koran und was ihn von den vorherigen Offenbarungsschriften unterscheidet.
Arslan sagte ferner: „Wir sind nun ein Teil dieser Gesellschaft. Seminare dieser Art sind sehr wichtig, wollen wir dafür sorgen, dass Religionen sich nicht mehr fremd sind. Daher werden wir auch in Zukunft weitere solcher Seminare veranstalten, um den interreligiösen Dialog zu fördern und um die jungen Menschen zunächst mit religiösem Wissen auszustatten.“
Die Seminarreihen, die DITIB deutschlandweit gestartet hat, dauern jeweils zehn Wochen. Das Seminar in Bremen endet am 14. März 2010 mit der Übergabe der Zertifikate.
