Ein frohes und gesegnetes Opferfest!




Nachdem die heiligen drei Monate, die Monate des Segens und der Gnade, deren letzter der Fastenmonat Ramadan ist, hinter uns liegen, begehen wir nun in diesen Tagen das Opferfest, das Fest der “Annäherung an Gott”. Möge es gesegnet sein.

In Sure 22, Vers 37 heißt es hierzu im Koran: “Weder das Fleisch der Opfertiere wird Allah erreichen, noch ihr Blut, sondern eure Frömmigkeit.” Muslime, die nach islamischem Rechtsverständnis wohlhabend sind, zeigen mit der Darbringung des Opfertiers, dass sie, in Gehorsam Gottes und um Sein Wohlwollen zu erlangen, ihr wertvollstes Gut hergeben und diese Prüfung bestehen können, womit sie sich letztendlich Gott nähern. Diese Annäherung ist es, die wir mit  dem Opferfest feiern.

Das Tieropfer ist ein Gottesdienst, den es in dieser Form bereits seit dem Propheten Abraham gibt. Bei der Darbringung des Opfers ist darauf zu achten, dass man dabei das Tier nicht quält und dass man ferner kein unschönes Bild dabei abgibt und dadurch die Öffentlichkeit erregt. Vielmehr sollte man  barmherzig mit dem Opfertier  umgehen und es nur an hierfür zugelassenen Stellen opfern.

Die Festfreude sollten wir mehren, indem wir vor allen Dingen unsere Eltern, unsere Verwandten, unsere Freunde sowie unsere Nachbarn besuchen und ihnen zum Fest gratulieren, womit wir die gegenseitige Liebe und den gegenseitigen Respekt vertiefen. An diesen Tagen sollten wir ferner jeden grüßen, den wir sehen, die Kranken besuchen -sei es zu Hause oder im Krankenhaus- und ihnen das Gefühl vermitteln, dass sie nicht alleine sind. Wenn möglich, sollten wir an diesen Tagen auch Gefangene, Waisenkinder und allein stehende Menschen besuchen. Denn besonders Menschen in Heimen freuen sich, wenn man sie hier besucht, das Fest mit ihnen feiert und ihnen dabei Liebe und Zuwendung schenkt. Denn erst dann haben wir unsere Freude mit den Anderen geteilt und das Fest damit zum Fest gemacht.

In diesem Sinne wünsche ich allen Muslimen ein besinnliches Opferfest und dass sie wohlauf und gesund bleiben und noch viele solcher Opferfeste erleben.

Sadi Arslan
DITIB-Vorsitzender

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