Köln, 15.01.2008 - vom 18. Oktober bis 19. November 2007 hat die Stadt Köln allen Bürgerinnen und Bürgern im Rahmen der offiziellen Bürgeranhörung, in der so genannten „Offenlage“, die Möglichkeit geboten, Anregungen und Einwendungen zu dem Bebauungsplanverfahren des Neubaus der Moschee in Ehrenfeld schriftlich zu äußern. Die Prüfung dieser Anregungen und Einwendungen im Einzelfall hat ergeben, dass die deutliche Mehrheit der Kölner Bürgerinnen und Bürger für den Moscheeneubau ist, jedoch ein Teil in Bezug auf die vorgesehenen „Basarflächen“ und dem dadurch befürchteten erhöhten Verkehrsaufkommen Bedenken hat.
Die DITIB legt weiterhin großen Wert auf die breite Akzeptanz des Projektes. Daher wird DITIB den Architekten beauftragen, zur Beiratssitzung am 22.01.08 Veränderungen vorzuschlagen. Diese Veränderungen zielen auf eine erhebliche Verringerung der Basarflächen ab, was unter Umständen Veränderungen in den Untergeschossen nach sich zieht.
Das äußere, optische Erscheinungsbild des Neubaus der Moschee wird sich nicht ändern. In der Beiratssitzung wird auch die neue Form der Minarette vorgestellt.
Verhandlungsgespräche über den noch abzuschließenden Ausbauvertrag wurden mit der Stadt Köln aufgenommen. Der Abschluss eines Ausbauvertrages war bereits vor Durchführung des Wettbewerbs angedacht und soll die verkehrsgerechte Erschließung durch bauliche Veränderungen sichern. Der Ausbauvertrag sieht u. a. notwendige Leitungsverlegungen und die Anpassung der Lichtsignalanlagen auf der Inneren Kanalstraße vor. Zusätzlich zu dem Ausbauvertrag hat DITIB als Bauherr die notwendigen Stellplätze nach der Stellplatzverordnung für das Bauvorhaben nachzuweisen.
Jedoch erst mit Beschluss des Stadtrates über die Änderung des Bebauungsplanes kann eine endgültige Planung in Form einer Baugenehmigung eingereicht werden. Über den Bauantrag kann und wird die Stadt Köln erst nach Rechtskraft des Bebauungsplans entscheiden.
Bezüglich der Presseanfragen und -äußerungen über die Finanzierung des Neubaus der Moschee sichert DITIB nochmals zu, dass eingehende Spenden sorgfältig geprüft werden. Die Finanzierung sieht derzeit öffentliche Zuschüsse nicht vor. Wir sind sicher, dass die an uns angeschlossenen 886 Vereine ihren zugesagten Beitrag leisten werden und hoffen weiterhin, dass Viele in der Bundesrepublik Deutschland unser zukunftsweisendes Projekt finanziell unterstützen werden.
DITIB ist weiterhin zuversichtlich, dass der Neubau der Moschee bis Ende 2009 fertig gestellt ist.