Anlässlich ihres Gesprächs mit dem Vorsitzenden von DITIB, Sadi Arslan und dem Dialogbeauftragten, Bekir Alboga, erklärt die Staatsministerin: "Die aktive Mitwirkung von DITIB an der Umsetzung des Nationalen Integrationsplans ist von entscheidender Bedeutung. Wir sind uns darin einig, dass den Moscheegemeinden eine Schlüsselfunktion für die Integration von Menschen aus muslimisch geprägten Ländern zukommt. Ich begrüße, dass DITIB diese Integrationsfunktion wie bisher stärken will."
Dazu sollen vermehrt Deutschkurse angeboten, über Bildungschancen in Deutschland informiert und Dialogbeauftragte ausgebildet werden, so Sadi Arslan. Diese könnten auf eine Anregung der Staatsministerin auch als Ansprechpartner dienen, beispielsweise für ehrenamtliche Leiterinnen und Leiter von Deutschkursen in den Fällen, wo Frauen der Besuch solcher Kurse von ihren Ehemännern untersagt wird.
"Wir sind uns auch in dem Ziel einig, dass an öffentlichen Schulen ein islamischer Religionsunterricht in deutscher Sprache mit qualifiziert ausgebildeten Lehrkräften und unter deutscher Schulaufsicht wichtig ist." In mehreren Bundesländern existieren vielversprechende Modellprojekte. Sie fügte hinzu: "Moscheen sind Ausdruck der Religionsfreiheit in Deutschland. Vorbehalte können am besten abgebaut werden, wenn vor Ort von Anfang an der Dialog gesucht wird."