Köln, den 18.04.2007
Den Mordanschlag auf den Zirve-Verlag in der osttürkischen Stadt Malatya mit den drei Todesopfern verurteilt die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V. (DITIB) scharf.Dieser Überfall hat unsere deutschen wie christlichen Freunde, die Türken und die ganze Menschheit zutiefst erschüttert und entsetzt.
Bei dieser abscheulichen Tat wurden ein deutscher und zwei türkische Mitarbeitern des Verlags umgebracht. Leider müssen wir unter den Opfern auch den Verlust des von den brutalen Mördern hingerichteten Tilman Ekkehart Geske verschmerzen.
Der Tod des seit 2003 in Malatya lebenden Tilman Ekkehard Geske hat wie unsere deutschen und christlichen Freunde ebenso die in der Türkei wie auch in Deutschland lebenden Türken sehr bestürzt.
In einer Zeit, in der wir wichtige Schritte für den interreligiöse Dialog unternehmen konnten, die Basis für Toleranz und die gegenseitige Akzeptanz geschaffen und ein Beispiel für das friedliche und freundschaftliche Zusammenleben gesetzt haben, erschreckt uns dieser zu verurteilender Angriff umso mehr.
Wir finden allein darin einen Trost, dass die vier Verdächtigen von der Polizei in Malatya festgenommen sind und mit den Ermittlungen gegen die Täter begonnen werden konnten. Die DITIB fordert, dass dieses entsetzliche Verbrechen restlos aufzuklären ist und dass die Täter zur Rechenschaft gezogen werden müssen.
Insbesondere der Familie des Verstorbenen Tilman Ekkehard Geske und unseren deutschen und christlichen Freunden spricht DITIB ihr aufrichtiges Beileid und tief empfundene Mitgefühl aus.
Sadi Arslan
Botschaftsrat für religiöse Angelegenheiten der türkischen Botschaft in Berlin
und Präsident der DİTİB