Mitteilung anlässlich der Geburt Muhammeds
Der Freitagabend vom 30.März zum Samstag, der 31.März ist die gesegnete Nacht zur Geburt des Propheten (F.s.ü.I) der 1436. Jahrestag seiner Ankunft auf die Erde sei gesegnet. Diese Nacht "Mawlid - anlässlich zur Geburt des Propheten Muhammed wird gefeiert, um das beispielhafte Leben des Propheten, seine erhabenen Charaktereigenschaften ,universellen Botschaften kennen zu lernen, bekannt zu machen, zu verstehen und mitzuteilen. In diesem Zusammenhang werden die Tage allgemein in Deutschland, diesem Anlass folgend als "Wochen der feierlichen Geburt" gefeiert.
Am Freitag, den 30.März beginnend werden die folgenden Wochen zum Anlass genommen, das Leben des Propheten, seine Botschaften in den Gemeinden und Moscheen mit verschiedenen Aktivitäten kennen zu lernen und bekannt zu machen und mitzuteilen. Es ist allgemein bekannt, dass Gott seit Adam sehr viele Propheten geschickt hat, um seine heiligen Offenbarungen verkünden zu lassen.
Der Prophet Muhammed (F.s.ü.I.) wurde in einer Zeit der verbreiteten und herrschen Verwerfungen als Freudenbote (Verkünder) und als ein Einladender und Auffordernder beauftragt.
Er ist ein Beispiel für die Menschen. Er ist ein Prophet der Liebe, der Toleranz und der Gnade.
Muhammed (F.s.ü.I) ist ein Prophet einer Religion und eines Verständnisses, die den Menschen als etwas Zentrales anerkennt , alle Werte hervorhebt, die den Menschen zum Menschen machen, und allen Menschen Frieden, Glück, und Zufriedenheit bringt.
Es gehört zu den wesentlichen Merkmalen der Islamischen Religion, die den Freiheitswillen des Menschen, Glaubens- und Gebetsfreiheiten in den Vordergrund gestellt hat.
Der Islam verbietet jegliche Form der Missachtung von Menschenrechten. Auch von einer Diskriminierung zwischen Mann und Frau kann keine Rede sein. Die gegenseitige Liebe und Achtung unter den Familienmitgliedern wird als Grundlage für das Glück der Familien angesehen. Gewalt allgemein und in den Familien in jeglicher Form verbietet unsere Religion. Die Eheschließung ist gleichzeitig eine Vereinbarung, die auf eine gegenseitige freie Willenerklärung beider Seiten beruht.
Der Heilige Prophet Muhammed war sowohl zu seinen Ehepartnern, seinen Kindern und Enkelkindern stets verständnisvoll und liebenswürdig und hat ihnen nicht ein Worte der Kränkungen gesagt. Niemand hat das Recht auf Schuldfeststellung und Sanktionierung.
Es ist keine Vorgehensweise und kann niemals gebilligt werden, dass man das falsche Vorgehen von Einzelnen dem Islam und den gesamten Muslime anrechnet.
Es gibt keine Gewalt in der Religion. Nur in Kriegen ist die Gewalt, die nicht erwünscht ist, ausschließlich zur Verteidigung von Menschenleben ein vorübergehend rechtfertigender Zustand. Diesbezüglich ordnete der Prophet in den Kriegen an, weder die heiligen Stätte und Geistliche noch Frauen und Kinder, ja sogar die Pflanzen und Gewächse zu schonen.
In einer Zeit, wo Terroranschläge mit religiösen Rechtfertigungen begangen werden, gewinnen diese Botschaften des Islams einen noch besonderen Wert.
Die göttlichen und universellen Botschaften des Propheten Muhammeds, die er der Menschheit verkündet hat, beinhalten die humanitären und moralischen Werte, die wir heute mehr den je brauchen. Mehr den je sind wir darauf angewiesen, IHN und seine Prinzipien richtig zu verstehen. Es ist bedeutend, dass die Feierlichkeit anlässlich zum Geburtstag des Propheten in diesem Verständnis angesehen werden.
Mit diesen Gedanken und Gefühlen beglückwünsche ich jedem die "Mawlid- die Feierlichkeiten anlässlich des Propheten Muhammeds und bitte inständig von Gott, dass diese Nacht der Menschheit Zufriedenheit, Versöhnung und Glückseligkeit bringe.
Generalkonsulat der Türkischen Republik Sadi Arslan, Botschaftsrat für Religiöse Angelegenheiten
