Köln, 16.07.2021: Der Starkregen, der den Westen Deutschlands vorgestern heimgesucht hat, kostete in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen dutzenden Menschen das Leben. Aktuell wird von fast 60 Todesopfern und mehreren Vermissten gesprochen.
Viele Gebäude sind zerstört oder temporär unbewohnbar geworden. Viele Landstriche und Straßen standen und stehen teilweise noch unter Wasser, Kellerräume und auch Wohnungen wurden mit Schlamm und Geröll überschwemmt, Kirchen wie auch Moscheen wurden beschädigt. Viele Geschäfte und Existenzen, die bereits mit den Folgen der Pandemie zu kämpfen hatten, sind durch diese erneute Herausforderung gefährdet.
Der Mensch lebt in einer Symbiose mit der Natur und muss ihre Grenzen respektieren. Ebenso müssen wir mit den Folgen klar kommen, wenn die Natur überbordet. In solchen Stunden brauchen wir den Schulterschluss aller Menschen, damit denjenigen, die am meisten unter den Folgen dieser Katastrophen leiden, schnell geholfen werden kann. Unsere uneingeschränkte Solidarität gilt jetzt allen, die Hilfe benötigen.
Feuerwehr und viele andere Helfer haben die ganze Nacht hindurch und auch am Donnerstag im Dauereinsatz versucht, das Schlimmste zu verhindern. Ihnen gebührt in diesen Stunden unser besonderer Dank. Unsere Gedanken und Gebete sind bei den Todes-Opfern dieser Naturkatastrophe und den Hinterbliebenen. Möge Allah ihnen die Kraft schenken, die sie jetzt brauchen.
Deshalb hat die DITIB ein Spendenkonto für die Opfer der Hochwasserkatastrophe eröffnet und über die heutige Freitagspredigt im Vorfeld des kommenden Opferfestes (20.-23.07.2021) einen bundesweiten Spendenaufruf gestartet:
„Verehrte Gläubige!
In diesen Tagen erleben wir in einigen Regionen Deutschlands eine Flut mit historischen Ausmaßen. Dutzende Menschen haben ihr Leben verloren, viele mehr haben ihre Häuser, ihre Arbeitsstätten verloren. Entsprechend dem prophetischen Gebot: „Wer satt schläft, während sein Nachbar hungert, ist keiner von uns!“, ist es als Gläubige unsere Verantwortung, uns um das Leid unserer Nachbarn zu kümmern und Solidarität zu zeigen. Der Opfergottesdienst ist gleichzeitig auch ein Anlass, an die Armen und Bedürftigen zu denken und ihnen durch das Teilen der Opfergabe die Hand zu reichen. Daher haben wir als DITIB ein Spendenkonto für die Opfer der Hochwasserkatastrophe eröffnet. Der Würde und Spiritualität dieser besonderen Tage im Vorfeld des Opferfestes entsprechend bitten wir um ihren Beitrag zu dieser Spendenkampagne für die Hochwassergeschädigten. Möge der erhabene Allah uns alle und die ganze Menschheit vor Leid und Kummer durch jede Art von Naturkatastrophen bewahren. Unsere Gedanken und unsere Gebete sind bei den Opfern dieser Naturkatastrophe und den Hinterbliebenen.“
Spendenkonto:
Kontoinhaber: TÜRKISCH-ISLAMISCHE UNION
Bank: KT Bank Köln
IBAN: DE95 5023 4500 0141 4300 09
BIC: KTAGDEFFXXX
Verwendungszweck: Flutkatastrophe
DITIB-Bundesverband