Köln, 26.06.2021: Am Freitag (25.06.2021) hat sich im unterfränkischen Würzburg ein Messerangriff ereignet, bei dem drei Personen ums Leben kamen und mehrere Menschen verletzt wurden. Die Ermittlungen zum möglichen Tatmotiv des Täters laufen derzeit weiter.
Diesen grauenvollen Amoklauf verurteilen wir aufs Schärfste. Er macht uns sprach- und fassungslos. Wir trauern gemeinsam mit den Angehörigen um die Opfer dieser unfassbaren Tat. Der Schock darüber trifft uns alle gleichermaßen. Gerade jetzt gilt es als friedvoll-vielfältige Gesellschaft noch enger zusammen zu stehen und Solidarität sowie Eintracht zu demonstrieren. Genau aus diesem Grund bereiten uns einige Stimmen Sorge, die diesen Akt des Grauens dazu nutzen, Stimmung gegen Musliminnen und Muslime zu machen. Die religiöse Konnotation einer derart grauenvollen Tat lehnen wir ab. Denn die Religionen verpflichten ihrem Gottes- und Menschenbild gemäß alle Menschen zum Frieden sowie zur Achtung der Würde und des Lebens eines jeden Menschen.
Durch das beherzte Eingreifen und couragierte Verhalten von zahlreichen Passantinnen und Passanten, die sich dem 24-jährigen Täter mutig in den Weg stellten, konnten weitere Opfer vermieden werden. Unser ausdrücklicher Dank gilt diesen heldenhaften Menschen, zum Teil mit Einwanderungsgeschichte, die unter Einsatz ihres Lebens den Täter aufhielten.
Wir hoffen, dass der Täter durch den Rechtsstaat zur vollen Verantwortung gezogen wird. Mit unseren Gedanken und Gebeten sind wir bei den Getöteten, den Verletzten und ihren Angehörigen.
DITIB-Bundesverband