Muslimische Verbände zeigen Solidarität mit den Erdbebenopfern

Am gestrigen Mittwoch war die Union der Islamisch-Albanischen Zentren in Deutschland e.V. (UIAZD) zum Kondulationsbesuch bei DITIB

Mansur Khalili (Vorsitzender UIAZD), Laurent Salahaddin Ibra (Generalsekretär UIAZD), Musa Ferati (Vorsitzender Landesverband NRW UIAZD) und Halil Dalifi (Vorstandsmitglied UIAZD) haben im Gespräch mit Abdurrahman Atasoy (Stellv. Vorstandsvorsitzender DITIB-Bundesverband) und Zekeriya Altug (Abteilungsleiter) ihre Anteilnahme und Solidarität mit den Erdbebenopfern ausgesprochen.

Mansur Khalili (Vorsitzender UIAZD) betonte im Gespräch: „Wir wollen am Freitag ebenfalls bundesweit in allen unseren Moscheen Spenden sammeln für die Erdbeben-Opfer. Unser Prophet sagte, dass die Ummah einem Körper gleicht, und wennn ein Glied leidet, so leidet der ganze Körper.“ Im Gespräch wurden Spenden und weitere Hilfen angeboten.


Am heutigen Donnerstag ist die Islamische Gemeinschaft der Bosniaken in Deutschland (IGBD) ebenfalls zum Kondulationsbesuch bei DITIB

Vertreten durch Zenahir Mrakovic (Vorsitzender IGBD), Edin Atlagic (Vorstitzender Mitgliederversammlung IGBD), Mustafa Burnic (Vorsitzender IGBD Landesverband NRW) und Adem Hasanovic (Geschäftsführer IGBD) wurden die Solidaritätsbekundungen und die Kondulation des Verbands überbracht. Im Austausch mit Muharrem Kuzey (Vorsitzender des obersten Religionsrates der DITIB und Leiter der Spendenkampagne) und Zekeriya Altug (Abteilungsleiter).

Zenahir Mrakovic (Vorsitzender IGBD) sagte einleitend: „Die Katastrophe hat auch uns tief im Herzen getroffen.“ Weiterhin führte er aus, dass die IGBD bereits eine Spendenaktion gestartet habe. Morgen zum Freitagsgebet, sowohl deutschlandweit als auch weltweit hat die bosnische Glaubensgemeinschaft zum Spenden sammeln aufgerufen.

Muharrem Kuzey als Vorsitzender des obersten Religionsrates der DITIB und Leiter der Spendenkampagne bedankte sich für den Besuch und zeigte sich beeindruckt von der großen Anteilnahme und Solidarität in Deutschland, aber auch dem Zusammenhalt der Menschen in dem Katastrophengebiet in diesen schwersten Stunden. „Natürlich beten wir in unseren Moscheen für die Rettung so vieler Menschen, wie nur möglich. Gleichwohl sind wir als Menschen, als Gläubige dazu aufgerufen, zu helfen, wo und wie wir nur können. Bezeichnend dafür ist, dass Moscheen für die obdachlosen Erdbebenopfern geöffnet werden, ihnen Zuflucht bieten vor Kälte, Einsamkeit und Verzweiflung.“

Abdurrahman Atasoy, Stellv. Vorstandsvorsitzender DITIB-Bundesverband, dankte den Vertretern der muslimischen Glaubensgemeinschaften UIAZD und IGBD für ihre Anteilnahme, Solidarität und Unterstützung: „Viele Vertreter der DITIB sind gerade selber vor Ort, einige sind selber Erdbebenopfer. Unser Schmerz ist groß, unsere Wunden sehr tief. Wir sind immer noch fassungslos und schockiert, wie die Naturkräfte in Sekunden vernichteten, was Kulturen und Familien in Jahrhunderten aufbauten. Ganze Familien sind ihrer Zukunft beraubt, ganze Landstriche und Städte ihrer Vergangenheit/Geschichte. Die Fernsehausschnitte und Fotos aus der Region können uns das Ausmaß der Vernichtung nicht vermitteln. Möge Gott uns alle davor bewahren, dass wir unsere Eltern, unsere Ehrepartner und Kinder, Nachbarn und Freunde unter haushohen Trümmerbergen bergen müssen – ob nun lebend oder tot. Dieses Trauma sitzt tief und ist für uns alle schwer zu verarbeiten. Und gerade deshalb ist es uns wichtig, effizient, schnell und unkompliziert zu helfen. Daher empfehlen wir aufgrund der zerstörten Infrastruktur Geldspenden, damit vor Ort Sachmittel und Angebote, die am dringendsten benötigt werden, vor Ort mit Partnern koordiniert zielorientiert besorgt werden können. „

Wer die Kampagne unterstützen möchte, kann sich hier informieren
https://www.ditib.de/spende/deprem/index.html

Das Spendenkonto der Türkisch-Islamischen Union lautet:
Kto-Inh.: Türkisch-Islamische Union
Bank: KT Bank
IBAN: DE95 5023 4500 0141 4300 09
BIC: KTAGDEFFXXX
Açıklama: TÜRKIYE DEPREMI - TÜRKEI ERDBEBEN

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