Der Verband der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion e.V. (DITIB) hat seine erste Jahrestagung 2018 für die Beratung mit den Landes- und Regionalverbänden veranstaltet.
An der Beratungssitzung am 10. Februar 2018 in ihrem Bundesverband in Köln, haben die Mitglieder des Bundesvorstandes, die Abteilungsleiter, Vorsitzenden der Landesverbände und des Bundesfrauenverbandes sowie die Landeskoordinatoren der DITIB teilgenommen. Die Veranstaltung wurde mit einer Koranrezitation eröffnet. Anschließend hielt Prof. Dr. Nevzat Yaşar Aşıkoğlu, DITIB Bundesvorsitzender, die Eröffnungsrede.
Aşıkoğlu wies in seiner Rede über die Vision und Mission der DITIB sowie neuen Dienste der Landesverbände in der neuen Amtsperiode darauf hin, dass „DITIB als eine muslimische Religionsgemeinschaft mit authentischem religiösem Wissen die religiösen und spirituellen Bedürfnisse der Muslime bedient und in diesem Bereich als eine verlässliche, wirkungsvolle und respektierte Institution und Referenz anerkannt ist, sowie mit ihren Diensten dem gesellschaftlichen Frieden beiträgt und die Moscheen als wichtige Zentren des gesellschaftlichen Lebens etabliert hat.“
Aşıkoğlu machte auf die Funktion der DITIB als Institution, die ihren Beitrag zum Frieden und zur Toleranz leistet, aufmerksam und sagte: „DITIB führt ihre religiösen Dienste an Muslime durch, in dem sie authentisches theologisch-religiöses Wissen als Basis nimmt. In diesem Rahmen versucht DITIB die Muslime zu Themen Glauben, Gottesdienste und Ethik der islamischen Religion mit sachgemäßem und aktuellem Wissen aufzuklären. Es ist die höchste Mission von DITIB den religiösen Bedürfnissen der Muslime entsprechend ihren Beitrag zur Ausbildung des religiösen Personals zu leisten; die religiösen und sozialen Dienste in den Moscheen weiterzuentwickeln; und in Zusammenarbeit mit den Mitgliedsgemeinden die spirituellen Werte durch Organisation religiöser, sozialer und kultureller Veranstaltungen lebendig zu halten sowie aus der Erfahrung der Muslime zum Zusammenleben von unterschiedlichen Religionen und Kulturen schöpfend einen Beitrag für die Entwicklung des gesellschaftlichen Zusammenhalts und Friedens und der gegenseitigen Toleranz zu leisten,.“
Aşıkoğlu erklärte, dass DITIB fernab von jeglichem Radikalismus sowie politischen und ideologischen Gedankenguts ein islamisches Selbstverständnis der Prägung der Ahlus-Sunna vertritt und sagte: „DITIB, ihre Mitgliedsvereine und Landesverbände sind im Rahmen der Gesetze und Satzungen in transparenter Form tätig und haben gefestigte, zivile und demokratische Strukturen, die sich entsprechend der Bedürfnisse weiterentwickeln.“
Aşıkoğlu beendete seine Rede wie folgt: “DITIB legt zusammen mit allen Mitgliedsvereinen Wert auf die kulturellen Sensibilitäten der Gesellschaft und leistet verschiedenste Beiträge für den sozialen Frieden und die Kultur des Zusammenlebens. DITIB ist eine Institution, die gemeinsam mit allen Mitgliedsgemeinden die Bildung und Erziehung der Menschen aller Altersklassen unterstützt und dem schulischen Islamunterricht neben der religiösen Bildung und Erziehung in den Moscheen eine große Bedeutung beimisst. Sie fördert die soziale Dienste für Familien, Senioren, Alleinstehende, Bedürftige und Menschen mit Behinderung und misst den Frauen und Jugendlichen eine große Bedeutung zu und baut ihre strukturelle Organisation aus.“
In der DITIB-Bundesversammlung wurden die letzten Entwicklungen in den Bundesländern erörtert sowie über die Planungen von Aktivitäten und gemeinsamen Veranstaltungen sowie Iftar-Ereignisse beim Fastenbrechen im Ramadan des Jahres 2018 ausgetauscht.
Im Rahmen der Bewertung zum Schluß der Veranstaltung wurde die Fortführung der Aktivitäten unter einem einheitlichen Verständnis, sowie Einheitlichkeit bei den Zielen, Handlungen und Strategien innerhalb der Landes-, Jugend-, Frauen- und Elternverbände betont. Auch gab es einen Austausch über den Kalender für anstehende Wahlen der Vorstände von Landesverbänden in diesem Jahr und Tätigkeitsprinzipien / Dienstprinzipien der DITIB.