Wittenberg, Köln, 07. Juli 2017: Vertreterinnen und Vertreter der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und des Koordinationsrates der Muslime (KRM), darunter seitens der DITIB Dr. Bekir Alboğa, Generalsekretär im DITIB-Bundevorstand, Dr. Zekeriya Altuğ, Abteilungsleiter für Außenbeziehungen, und Rafet Öztürk, Beauftragter für interreligiösen Austausch, trafen sich am Dienstag, den 4. Juli 2017, zu ihren jährlichen Konsultationen erstmals in Wittenberg. In dem im 500. Jahr des Reformationsjubiläums symbolischen Ort für ein friedliches Miteinander der Religionen wurden viele Themen besprochen – vom konstruktiven Umgang mit unterschiedlichen Glaubensvorstellungen über die Anerkennung der Freiheit der Andersglaubenden bis hin zur Förderung des interreligiösen gesellschaftlichen Zusammenhalts, auch um gemeinsam Extremismen und Radikalismus jeglicher Art engegenzutreten.
Dr. Bekir Alboğa: „In dem konstruktiven Dialog zwischen muslimischen und christlichen Glaubensvertretern haben wir im Sinne der religiösen Vielfalt das uns Verbindende betont. Wir respektieren unsere Unterschiede und Verschiedenheit in Theologie und Religionspraxis und bekennen uns zu unseren gemeinsamen universellen ethischen Werten wie Freiheit, Solidarität und Menschlichkeit. Dies, um gemeinsame Chancen zu erarbeiten – für den Zusammenhalt in Deutschland und die Stärkung einer pluralistischen Identität. Die DITIB ist im KRM stets als Partner und Ansprechpartner für den Dialog mit den christlichen Gemeinden engagiert.“
Das Gespräch wurde im Rahmen der vom 5. bis 10. Juli stattfindenden Themenwoche Interreligiöser Dialog bei der Weltausstellung Reformation in Wittenberg geführt.