Zu den bevorstehenden Bundestagswahlen am 24. September ruft die DITIB alle muslimischen und türkischstämmigen Wahlberechtigten zur aktiven Wahlbeteiligung auf.
Als DITIB-Verband halten wir die aktive Wahlbeteiligung der über eine Millionen Muslime und insbesondere auch der wahlberechtigten DITIB-Mitglieder für äußerst wichtig, und ermuntern sie in diesem Zusammenhang, ihre Stimme abzugeben und damit ihre Rechte wahrzunehmen. Von dem demokratischen Recht der Wahlbeteiligung sollte unbedingt Gebrauch gemacht werden.
Der Gang zur Wahlurne ist für die wahlberechtigten Muslime gleichzeitig eine Möglichkeit politischer Partizipation und zeigt, dass sie politisch und gesellschaftlich Verantwortung übernehmen. Denn nur so können die vielfältigen Probleme einer Lösung zugeführt werden: Sei es die gewachsene Muslimfeindlichkeit, die gestiegene Übergriffszahlen auf Migranten, Muslime und Moscheen, die erneute Diskussion um die doppelte Staatsbürgerschaft und die Chancengleichheit für Migranten und Muslimen gerade beim Zugang auf den Bildungs- und Arbeitsmarkt. Man darf nicht vergessen, dass die Zukunft Deutschlands auch unsere Zukunft ist.
Die Beteiligung an den Wahlen ist den wahlberechtigten Muslimen eine Bürgerpflicht. Wir rufen daher alle Vorstände unserer Gemeinden auf, ihre Mitglieder zu motivieren, ihre Rechte und Pflichten als wahlberechtigte Bürger wahrzunehmen. Denn nur so wird man Teil einer Gesellschaft.
In diesem Sinne freuen wir uns, dass unsere Gemeinden und Landesverbände vielerorts gemeinsam, beispielsweise die DITIB-Landesjugendverbände im Projekt „Demokratie leben“, diesbezüglich aktiv sind. Ebenfalls wurde heute diesbezüglich ein Video zur aktiven Wahlbeteiligung veröffentlicht, das über diesen Link abrufbar ist: https://www.youtube.com/watch?v=A9CoCYLZCyY&feature=share
Wir hoffen, dass sich alle Wahlberechtigten am 24. September die Energie dieser jungen Menschen zum Vorbild nehmen und ihrer Bürgerpflicht nachkommend ihre Stimme abgeben. Den Wahlen wünschen wir einen guten Ausgang für das Land und seine Bürgerinnen und Bürger.
Türkisch-Islamische Union